Friedhof

Unser Friedhof: Ein Garten des Lebens und Gedenkens

 

Unser Friedhof in Brunstorf soll ein guter Ort für alle Menschen sein. Er ist Ort der Trauer, der Erinnerung. Er ist Ort des Lebens und der Begegnung: mitten im Dorf.

Sich dem Thema „Friedhof“ zu widmen, das heißt, sich mitten im Leben Gedanken zu machen über Sterben, Tod und Trauer. Das ist manchmal unangenehm. Meistens jedoch machen Menschen die Erfahrung, dass es gut tut, schon zu Lebzeiten Regelungen zu treffen oder zusammen mit Angehörigen über Wünsche und Vorstellungen zu sprechen.

Unser Friedhof ist einfach besonders schön mit seinem alten Baumbestand, dem denkmalgeschützten Lindenkranz, der Feldsteinmauer, den Hauptwegen aus Granitnatursteinen, den Teichen an den Seiten und der Elisabeth-Kirche in der Mitte. Viele fleißige Hände kümmern sich seit Jahren ehrenamtlich um den Friedhof mit seinen Bäumen und Sträuchern, Wegen und Steinen. Christina Rausch, unsere Mitarbeiterin im Kirchenbüro, ist Ansprechpartnerin, wenn es um Beratung der Angehörigen bei Fragen und Entscheidungen rund um Grabplätze und Bestattungsformen geht. Die Möglichkeit zum Gespräch oder seelsorgerliche Begleitung bietet unsere Pastorin gerne an.

Dabei ist die Zugehörigkeit zur Kirchengemeinde keine Voraussetzung. Jeder und jede kann für ihren Verstorbenen oder sich selbst, unabhängig des Wohnortes oder einer Religionszugehörigkeit, die letzte Ruhestätte auf unserem Friedhof finden.

Die Grabstätte als guter Ort der Erinnerung oder als letzte Bleibe für den Verstorbenen kann auf unserem Friedhof nach individuellen Bedürfnissen ausgesucht werden.

Gerne nehmen sich unsere Mitarbeiterin im Kirchenbüro oder Pastorin Gogolin Zeit für eine Beratung – auch ganz unverbindlich. Bitte kontaktieren Sie sie über das Kirchenbüro, um einen Termin zu vereinbaren. Dabei können Sie sich selbstverständlich auch über die Kosten informieren, die manches Mal im Vergleich zu anderen Bestattungsformen geringer sind, als Sie es vielleicht vermutet hätten.

Fragen, die zu klären und Entscheidungen, die zu treffen sind, sind zum Beispiel diese:

Sargbestattung oder Urnenbeisetzung?
Die Sargbestattung war lange Zeit die traditionelle Form der Beisetzung, meist erfolgt sie nach der Trauerfeier. Es kann aber auch die Beisetzung zuerst durchgeführt und dann der Gottesdienst gehalten werden.

Bei einer Urnenbeisetzung wird die Asche des/der Verstorbenen in einer Urne beigesetzt. Oft findet zunächst die Trauerfeier mit Sarg statt. Die Beisetzung folgt dann in kleinem Rahmen nach der Einäscherung. Eher seltener wird erst nach der Einäscherung ein Trauergottesdienst mit der Urne gehalten, dann ist eine direkt anschließende Beisetzung möglich.

Wahlgrab oder Reihengrab?
Wahlgrabstellen können Sie individuell bestimmen und aussuchen. Die Grabstellen können nach Ablauf der Totenruhe verlängert werden. Es kann Ihnen und Angehörigen helfen, wenn Sie sich schon zu Lebzeiten eine Stelle ausgesucht haben.

Reihengräber werden der Reihe nach zugewiesen und können nicht frei ausgewählt werden.

Familiengrabstelle oder Einzelgrab?
Auf Wahlgrabstätten können neben Särgen auch Urnen beigesetzt werden. Die Friedhofssatzung gibt Auskunft, wie groß die Grabstätte sein muss. Eine größere Grabstätte oder Doppelgrabstätte eignet sich somit als Familiengrabstätte und gibt Raum für Tradition und Familienverbundenheit.

Grabstätte mit oder ohne Pflege?
Die Pflege der Grabstätte ist Aufgabe der Angehörigen. Die Bepflanzung der Gräber kann selbst angelegt werden. Einige Regeln, die die Friedhofssatzung anzeigt, sind dabei zu beachten. Wenn Sie möchten, dann können Sie sich beraten lassen, welche Pflanzen auch als christliche Symbole geeignet sind. Sie können auch über das Kirchenbüro veranlassen, dass das Grab gepflegt wird durch einen Pflegevertrag bzw. für eine Dauergrabpflege durch einen Stiftungsvertrag. Natürlich können Sie auch einen zugelassenen Gartenbaubetrieb mit der Pflege beauftragen.

Oder eine Rasengrabstätte?
Sie können auf unserem Friedhof auch ein pflegeleichtes Rasengrab wählen. Das Grab ist dann ein Rasengrab mit eingelassener Grabplatte aus Naturstein. Nach Absprache kann ein nebenstehendes Grab für einen Angehörigen mit erworben werden. In einem Rasengrab sind sowohl Sarg- als auch Urnenbestattung möglich. Es kann allerdings nicht bepflanzt oder geschmückt werden. Gegenüber der Südostecke der Kirche haben wir einen Gedenkstein fertigen lassen. Dort haben Angehörige und andere BesucherInnen die Möglichkeit, ein Blumengesteck oder eine Pflanzenschale abzulegen.

Kommen Sie gerne und schauen Sie sich um, nehmen Sie Platz auf einer Bank oder begegnen dem Engel in der Kirche.

Ein kleiner Rundgang auf unserem Friedhof kann von der Lebendigkeit „erzählen“. An vielen Ecken und Enden, mittendrin und außenherum sprechen Natur und Grabgestaltung von Hoffnung auf Auferstehung. Es leuchten Kerzen, von Frühling bis Herbst grünt und blüht es. In der Elisabeth-Kirche können Sie an unserem Lebensbaum eine Kerze oder ein Lebenslicht draußen am Gedenkstein anzünden. Dort steht eine Liedzeile von Dietrich Bonhoeffer geschrieben:

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Wir hoffen, dass unser Friedhof mit seiner Atmosphäre ein wenig davon spüren oder erahnen lässt: Kein Mensch ist allein, wir sind geschützt, geborgen und begleitet. Und nach jeder noch so dunklen Nacht bricht wieder ein Morgen an.

Unser Friedhof: Ein Garten des Lebens und Gedenkens